Praxis für Hypnose bei Angststörungen, Ängsten, Phobien, Panik / Panikstörung in Berlin Charlottenburg


 

Ängste im Alltag

Ob Prüfungsangst, Redeangst, Flugangst, Zahnarztangst, Platzangst (Agoraphobie), Angst vor Hunden oder dem Autofahren, in engen Räumen oder Angst vor Menschen (soziale Phobie) – viele Menschen erleben Angst in ihrem Alltag.

So vielfältig wie die Angstörungen sind auch deren Ursachen. Ängste werden von Betroffenen meist als unangenehmer und/oder beengender Zustand von Erregung und Anspannung empfunden, der i.d.R. mit körperlichen Symptomen (z.B. Herzklopfen, Schweißausbrücke, Zittern, Erblassen) verbunden ist. Der Umgang mit solchen Situationen erscheint den Betroffenen meist schwer.

 

Was ist Angst?

„Ich habe Angst !“ hat wohl jede/r schon mal gefühlt. Grundsätzlich ist Angst eine natürliche und angeborene Reaktion auf eine reale oder zumindest empfundene Gefahr oder Bedrohung. Sie ist ein wichtiger Schutzmechanismus, der den Körper in einen Alarmzustand versetzt. in diesem Zustand sind wir wacher, konzentrierter und aktiver. Evolutionär betrachtet ist Angst somit eine (über)lebenswichtige Fähigkeit.

Der Körper schüttet z.B. Adrenalin und Noradrenalin aus, das Herz schlägt schneller und versorgt somit den Körper (vor allem die Muskeln) mit mehr Sauerstoff. Weniger wichtigere Prozesse wie die Durchblutung der Haut oder die Verdauung werden zurückgefahren. Körpereigene Fettreserven werden aktiviert und bereitgestellt. In früheren Zeiten war diese Reaktion auf eine Gefahr überlebenswichtig – Kampf oder Flucht als Reaktionen wurden somit optimiert. Angst zeigt sich nicht nur in körperlichen Symptomen, sondern auch in unserem Denken (Denkvermögen/ -verhalten) und im Verhalten (Reaktion/Aktion).

Viele Dinge oder Situationen, vor denen wir heute Angst haben, stellen keine tatsächliche Gefahr / Bedrohung mehr dar. Sie werden aufgrund unserer Erfahrungen, Bewertungen und Erwartungen dennoch so empfunden. Prägende Erlebnisse (häufig im Kindesalter) können z.B. zu einer Überbewertung einer Gefahr führen, die dann die Angst auslöst. Auch die Körperwahrnehmungen, die viele Menschen als unangenehm empfinden, können dazu führen, dass eine Angst davor entsteht, Angst zu empfinden.

Neben den psychisch hervorgerufenen Ängsten können Ängste und Angstgefühle auch durch die Einnahme, als Nebenwirkung oder den Entzug von Substanzen (Koffein, Alkohol, Drogen oder Medikamente) hervorgerufen werden. Manche regelmäßig eingenommenen Medikamente wie z.B. die „Pille“ (Kontrazeptivum, Empfängnisverhütung) können Angstzustände generieren.

Bei länger anhaltenden und dauerhaft auftretenden Angstzuständen sollte daher auch ein klärendes Gespräch mit einer Ärztin/einem Arzt aufgenommen werden, um körperliche Ursachen auszuschließen.

Solange einen die Angst nicht einschränkt oder die Lebensqualität beeinflusst, ist es also völlig normal, auch mal Angst zu haben und in einigen Situationen auch sehr gut so. Jeder Mensch darf auch Angst haben. Die Angst, etwas zu verlieren, zeigt uns, wie wertvoll und wichtig uns etwas ist.

Wenn Ängste unser Leben beeinträchtigen, kann eine (teilweise kurze) Therapie – (z.B. als Hypnosetherapie oder Gesprächstherapie) helfen, um diese Ängste abzubauen. Psychotherapie kann eine Angststörung lindern oder überwinden lassen. Hypnose (Entspannung) lässt die Angst (Anspannung) in einem neuen Blickwinkel betrachten, denn man kann nicht gleichzeitig angespannt und entspannt sein.

 

Definition

Furcht bezeichnet eine konkrete durch bestimmte Auslöser (Dinge, Situationen) ausgelöste Angst, die sich regelmäßig zielgerichtet gegen eine reale Gefahr richtet.

Phobien sind ebenso zielgerichtet und haben definierte Auslöser, die jedoch regelmäßig keine reale Gefahr oder Bedrohung darstellen.

Panik / Panikattacken werden extreme, oft anfallartige Angstzustände genannt. In diesem Zustand höchster Erregung und Anspannung sind Menschen regelmäßig nicht zu rationalem Handel und Denken in der Lage.

(vgl. GEO Angst)

 

Medizinische Diagnosen

In der therapeutischen Behandlung unterscheidet man (nach ICD 10) u.a. in generalisierte Angststörung, Phobien und darunter die spezifischen Phobien (z.B. Spinnenphobie, Emetophobie, Klaustrophobie), die Agoraphobie (Angst vor Menschen, großen Plätzen) und soziale Phobie (Angst vor Menschen / Bewertung) sowie die Panikstörung.

 

Generalisierte Angststörung

Die generalisierte Angststörung ist eine unbestimmte, anhaltende Angst. Sie braucht keine besonderen Auslöser und wird daher als“frei flottierend“ beschrieben. Betroffene erleben eine stetige Nervosität und Besorgnis z.B. um die eigene Gesundheit oder die von nahestehenden Personen, die Zukunft, mögliche Unfälle oder Katastrophen und ähnliches.

 

Spezifische Phobien

Die spezifischen (isolierten) Phobien haben ein sehr weites Spektrum. Eine Übersicht von Phobien habe ich zusammengestellt. Das „Gute“ an Phobien ist, man kann sie vermeiden. Sie haben einen spezifischen Auslöser = ohne Auslöser keine Angst. Das „Schlechte“ an den Phobien ist, man kann sie vermeiden. In dem wir vermeiden, verstärken wir den Auslöser (Trigger).

Häufiger werden beobachtet z.B.

  • Angst vor Tieren z.B. Arachnophobie (Spinnenangst, Angst vor Spinnen)
  • Akrophobie (Höhenangst)
  • Aerophobie (Flugangst)
  • Emetophobie (vor dem Erbrechen)
  • Erythrophobie (vor dem Erröten)
  • Klaustrophobie (vor engen Räumen)
  • Mysophobie (Ansteckung mit Krankheiten,Bakterien, etc.)
  • Dentophobie (vor Zahnärzten bzw. Zahnarztbehandlungen)
  • Hypochondrie (Angst vor Krankheiten / ernsthaft zu erkranken)

 

Agoraphobie

Die ursprüngliche „Platzangst“ bezog sich auf weite Plätze und Menschenmassen sowie den Trigger des (vermeintlich fehlenden Fluchtweges). Nicht zu verwechseln ist sie mit der umgangssprachlichen „Platzangst“, der Angst vor Enge, engen Räumen, dem Eingesperrtsein = die Klaustrophobie. Heute beschreibt Agoraphobie eine Vielzahl alltäglicher Situationen / Handlungen. Die Agoraphobie löst häufig Vermeidungsverhalten aus, was den Lebensraum und die Lebensqualität der Betroffenen deutlich einschränkt. Die Betroffenen verlassen dann z.B. nicht mehr das Haus oder die eigene Wohnung bzw. (unter Angstzuständen) nur in Ausnahmesituationen. Die Agoraphobie kann kombiniert mit einer Panikstörung auftreten.

 

Soziale Phobie

Auch bei der sozialen Phobie besteht Angst vor Menschen. Anders als bei der Agoraphobie sind es hier eher kleine Menschenmengen. Der Trigger ist die Bewertung. Menschen, die unter sozialer Phobie leiden, empfinden sich als minderwertig, als Versager und haben das Gefühl, alle anderen erkennen das und teilen diese Einschätzung. Die Angst davor, (negativ) bewertet zu werden, schränkt die sozialen Kontakte stark ein. Dies kann sich sogar auf die eigene Familie und Freunde beziehen. Die Grundsteine werden regelmäßig in der Kindheit gelegt, in der das Kind (durch Erziehung und nahes Umfeld) in seinem Selbstbewusstein nicht gefördert oder geschwächt wird. Prüfungsangst, Redeangst und Lampenfieber können als eine Unterform auftreten.

 

Panik / Panikstörung

In einer Panikattacke erlebt ein Mensch ein Höchstmaß an Angst. Häufig werden hier körperliche Symptome wie Herzbeschwerden, Herzrasen oder Schwitzen / Schwindel genannt. Die Betroffenen haben oft die Angst zu sterben, auch wenn sie sich diese Todesangst nicht erklären können. Eine einzelne Panikattacke im Leben kommt häufiger vor als eine Panikstörung. Die Panikstörung (auch episodisch paroxysmale Angst) beschreibt wiederholende schwere bis schwerste Angstzustände. Diese können ohne spezfische Auslöser (Stress) auftreten und mit Entfremdungsgefühlen einhergehen. Der Versuch, das Auftreten zu erklären, führt teilweise zur Verbindung mit einer Agoraphobie. Der wiederholt erlebte Kontrollverlust, die Schwere der Angst und die mangelnde Vermeidungsoption kann eine „Angst vor der Angst“ (Phobophobie) begründen. Betroffene leben in ständiger Angst vor einer neuen Attacke.

Das Erlernen von Entspannungsübungen wie z.B. Selbsthypnose, das Verstehen der Angstsymptome (und wie sie das Angstgefühl beeinflussen) und eine Psychotherapie, die auf das Überwinden der Angst vor der Angst fokussiert, können erste Schritte bei der Bewältigung einer Panikstörung sein.

 

Symptome der Angst

Auch wenn die Symptome teilweise individuell abweichen, gehören

  • Zittern
  • Schwitzen
  • erhöhter Puls
  • Herzrasen, Herzklopfen bis Herzschmerzen
  • Schwindelgefühle bis Benommenheit
  • Oberbauchbeschwerden (Übelkeit, Schmerzen, Verdauungsprobleme)
  • innere Anspannung sowie Muskelspannung
  • Atemprobleme, Brustenge, Beklemmungsgefühle
  • Mundtrockenheit

zu den häufigen Symptomen.







Von Ängsten befreit sind Geist und Seele – durch der Hypnose sanfte doch effektive Wirkung.




 












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