Ich bin grundsätzlich ein planender, vorausschauender und eher konventioneller Mensch. Manchmal habe ich jedoch spontane, „verrückte“ Ideen und manche davon setze ich dann einfach mal um, um zu schauen, was passiert. Auch wenn es mir unwahrscheinlich und ein bisschen „größenwahnsinnig“ vorkommt.
Am vergangenen Freitag habe ich in Facebook gesehen, dass Sabine Asgodom nach Berlin kommt und in der Urania einen ihrer Vorträge hält. (Falls sie jemand nicht kennen sollte, sie ist u.a. im Bereich Managementtraining/Coaching, als Vortragsrednerin und Autorin eine der bekannten Größen.) Sie schrieb kurz über die Erlebnisse bei der Bahn-Anreise. Ich kommentierte zunächst nur, indem ich ihr eine gute Reise wünschte und sie in Berlin willkommen hieß.
Dann packte mich eine meiner „verrückten“ Ideen. Wenn sie doch (genau wie ich) in Berlin ist, könnte ich sie doch treffen und ihr mein Buch überreichen. Obwohl ich daran dachte, dass die Chance nicht sehr groß sein würde, dass sie sich vor einem Vortrag noch die Zeit für ein (wenn auch kurzes) Treffen nehmen würde bzw. könnte, schrieb ich ihr. Ich schrieb, dass mein erstes Buch mit meinen Kurzgeschichten noch frisch auf dem Markt ist und fragte, ob sie sich vorstellen könnte, mich kurz zu treffen, damit ich ihr eines schenken könnte. (Ein Feedback von ihr würde mir viel bedeuten.)
Zu meinem Erstaunen und meiner großen Freude, sagte sie zu und wollte mich am Abend -vor ihrem Vortrag- treffen. Ich hätte mir den Vortrag „Identität statt Image – Erfolg durch Selbst-PR“ gern angehört, aber eine kranke Freundin, für die ich Medikamente gekauft und deren Hündin, der ich eine Gassirunde versprochen hatte, wären wohl nicht begeistert gewesen.
Vor Jahren hatte ich mal ein Interview mit Sabine Asgodom gesehen, wo sie über ihre Anfangszeit und die ersten Fernsehauftritte berichtete. Es ging um Präsenz, ein neu gekauftes Kleid, zu kleine Sessel und was das alles mit einem machen kann. Auch wenn es sicher eine Anekdote aus ihrem Leben war, empfand ich es als Motivation und Beruhigung gleichermaßen.
Ich bin nun seit 2 Jahren selbständig und es gibt noch Potenzial nach oben. Für das, was ich schon geschafft habe, bin ich sehr dankbar – selbst für die ‘Fehler’, die mir unterlaufen sind und aus denen ich viel gelernt habe. Diese kleine Anekdote erinnert mich immer wieder daran, dass nicht alles von Anfang an perfekt läuft und es dennoch erfolgreich werden kann.
Sehr gespannt wartete ich also vorm Humboldtsaal und sprach sogar eine Urania-Mitarbeiterin an, damit ich sie nicht verpasste und nicht zu kurzfristig (vor dem Vortrag) stören würde. Und dann kam sie die Treppe herauf und ich lächelte sie an, als ich sie erkannte. „Herr Zöhl“, begrüßte sie mich sehr freundlich, „dass Sie extra hier hergekommen sind.“ Ich grinste in mich hinein: „dass ICH mir die Zeit nehme?“ Ich war beglückt, dass SIE es tat. Nach einem kurzen Austausch musste sie dann zum Technik-Check. Etwas, was ich selbst gut kenne und toll fand, dass sie es genauso handhabte. Aber Zeit für ein gemeinsames Foto (ich hatte überlegt und mich dann getraut, danach zu fragen) war dann doch noch.
Es war eine besondere Begegnung mit einer sehr sympathischen, freundlichen und charmanten Frau, die ich nicht vergessen werde.
Vielleicht sollte ich häufiger mal etwas „Verrücktes“ machen ;o)
(© Praxis Der Zuhörer – Steffen Zöhl, 2017)
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Liebe Carola Nennstiel-Koch,
es freut mich sehr, dass sich schon so kurzfristig so viel bewegt. Das finde ich toll. Ich bin schon gespannt auf den Blogbeitrag und wünsche weiterhin viel Erfolg.
Herzliche Grüße
Steffen Zöhl
Hallo Herr Zöhl,
ich werde doch noch etwas Verrücktes machen: aus meinem Kommentar zu Ihrem Bericht habe ich meinen ersten eigenen Blog für meine Homepage geschrieben – und bin stolz. Die Veröffentlichung wird am nächsten Wochenende erfolgen, wenn ich noch zwei weitere Themen „bearbeitet habe“. Danke für Ihre Inspiration.
Mit freundlichen Grüßen, Carola Nennstiel-Koch
Hallo Herr Zöhl, gern motiviere ich Sie noch einmal etwas Verrücktes zu machen und mir bei meiner Arbeit zuzusehen, mir zuzuhören oder mein Buch zu lesen! Sie werden staunen, das kann ich versprechen!
Für Ihre Arbeit wünsche ich Ihnen Segen und Erfolg und danke Ihnen für Ihr großes Interesse an Menschen und ihrem Können, ihren Missionen und ihren Wünschen!
Liebe Grüße
Liebe Carola Nennstiel-Koch,
vielen Dank für den Kommentar. Ich wünsche weiterhin viel Erfolg.
Herzliche Grüße
Steffen Zöhl
Hallo Herr Zöhl,
tolle Geschichte! Ich bin auch ein großer Fan von Sabine Asgodom, habe viele ihrer Bücher im Schrank (einige sogar signiert) und bin ihr eine Zeit lang immer „hinterher gereist“. Das heißt, wenn es für mich möglich war, habe ich ihre Vorträge besucht. Regelmäßig ist sie u.a. in Hannover zur Messe „WomenPower“ zu treffen. Eine ganz besondere Begegnung hatte ich allerdings beim Unternehmerinnentag in Mainz 2014, wo sie ihr Buch „Der süße Duft des Erfolges“ vorstellte. Sie forderte alle auf, der Sitznachbarin von ihrem letzten großen Erfolg zu berichten. Das tat ich – mit drei Ergebnissen: 1. erschien mein Foto von nur 7 Bildern dieser Veranstaltung im Internet; 2. machte ich bei meiner Sitznachbarin Martina Frank ein externes Coaching und 3. lies ich mich danach selbst zum Kompetenzenbilanz-Coach ausbilden und biete jetzt mein eigenes Karriere-Coaching an. Wahnsinn, was sich seit dem bei mir verändert hat! Es sind eben doch diese Begegnungen mit besonderen Menschen, die uns prägen können.
MfG Carola Nennstiel-Koch